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Leo Thun an Theodor Karajan, o. O., 12. März o. J. [post 1851]
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Regest

Leo Thun bedankt sich bei dem Literaturhistoriker Theodor Karajan für die Übersendung eines nicht näher bezeichneten Aufsatzes. Thun hat den Aufsatz dem Kaiser übergeben. Jener möchte allerdings nicht, dass der Aufsatz veröffentlicht werde. Thun hat dem nichts hinzuzufügen, bedauert aber die Entscheidung des Kaisers. Thun möchte dennoch gern eine Kopie des Aufsatzes behalten, um ihn ausgewählten Personen zugänglich zu machen. Zudem hofft er, dass der Aufsatz in der Zukunft als Teil einer umfassenden Arbeit erscheinen werde.

Anmerkungen zum Dokument

Schlagworte

GeschichtswissenschaftenAkademie der WissenschaftenÖsterreichische Geschichte

Editierter Text

den 12. März Geehrter Herr Vizepräsident! Der Kaiser hat mir gestern Abend den beiligenden Aufsatz mit der einhändigen Bemerkung zurückgesendet; ‚Die Veröffentlichung dieses sehr interessanten Aufsatzes wird besser unterbleiben.' Somit ist nichts weiter zu sagen! ich kann nur beifügen, daß es mir außerordentlich leid ist! Mögen Sie einigen Trost darin finden können, daß eine Arbeit wenigstens nicht umsonst gemacht ist, wenn sie der Kaiser selbst gelesen hat, zumal sie gewiß für ihn selbst eine sehr lehrreiche Lecture war, deren Eindruck sich in seinem Geiste nicht verwischen wird. Ich bleibe Ihnen für die Mittheilung dieses überaus wichtigen Beitrages zur Geschichte eines der merkwürdigsten Momente der Entwicklung Österreichs zu großem Dank verpflichtet, und kann mich der Hoffnung nicht entschlagen, daß derselbe in nicht all zu ferner Zeit als Bestandteil einer umfassenderen geschichtlichen Arbeit keinen Anstand finden wird. Jedenfalls sorgen Sie angelegentlich dafür, daß Ihre Arbeit nicht in Verlust gerathen könne, sondern zu rechter Zeit wieder bei der Hand sei. Fast möchte ich Sie bitten, mir eine Abschrift zur Aufbewahrung anzuvertrauen. Daß ich jeden Mißbrauch fern zu halten, wohl aber dann und wann mit aller Vorsicht einzelnen Personen den Genuß bereiten würde, davon Kenntnis zu nehmen, versteht sich von selbst. Mit aufrichtiger Hochachtung Thun

    Wie die DATEN-Darstellung funktioniert

    Die angezeigten Daten sind auf ARCHE, im XML oder RDF Format, gespeichert bzw. archiviert. Die Daten können sehr unterschiedlich dargestellt werden. In dieser HTML-Darstellung wurden XSLT-Stylesheets und XPath verwendet um Daten von ARCHE abzufragen und in eine HTML-Struktur zu transformieren. Dieser Prozess schafft die Möglichkeit, eine benutzerfreundliche Web-Applikation zu erstellen.

    Beta Version

    Der Beta Badge weißt darauf hin, dass die XSLT-Stylesheets derzeit noch in Entwicklung sind. Die Darstellung der Daten kann sich daher ändern. Zusätzliche Information zum Projekt oder weitere Funktionen könnten in Zukunft noch hinzukommen.

    Weitere Informationen

    How the DATA-Representation works

    The visualized data are saved and archived on ARCHE in XML or RDF formats. This data can be represented differently. In this HTML-Representation the data is transformed into a HTML structure. This process is achieved with XSLT-Stylesheets and XPath.

    Beta Version

    The Beta Badge is active because the XSLT-Stylesheets are still in development. Therefore, the Web-Application can change and data could be visualized differently. Furthermore, additonal data or functions could be added.

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    • https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/108253
    • https://arche.acdh.oeaw.ac.at/api/108254
    • https://id.acdh.oeaw.ac.at/thun/editions
    • thun2arche.xsl