Anton Krombholz an Leo Thun, Wien, 20. Januar 1850
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Regest
Anton Krombholz sendet Leo Thun eine von ihm erstellte Übersicht über
die Dauer, das Eintrittsalter sowie den Schwerpunkt des Unterrichts
in verschiedenen Schultypen. Diese sind Volksschulen, Realschulen
sowie Berufs- und Gewerbeschulen. Er führt einige erläuternde
Bemerkungen an, welcher Schultyp für einzelne Personengruppen am
besten geeignet scheint. Er erklärt auch, wie die einzelnen
Schultypen aufeinander abgestimmt sind. Schließlich spricht er sich
dafür aus, dass in Gebieten, die beispielsweise stark industriell
geprägt sind, den Volksschulen Klassen mit gewerblichem Charakter
angegliedert werden. Für Gebiete, die stark landwirtschaftlich
dominiert sind, soll hingegen landwirtschaftlicher Unterricht in den
Klassen vorherrschen.
Anmerkungen zum Dokument
Schlagworte
VolksschulenRealschulenBerufsschulen
Editierter Text
Übersichtliche Darstellung der Volksschulen und der realistischen Schulen und
Studien mit erläuternden Bemerkungen
Schulen und Studien
Eintrittsalter
Schulen in gerader Aufeinanderfolge. Mit festen
Schulplänen
Zweig- oder Nebenschulen und überwiegend realistische
Schulen oder Berufsschulen
Gebiet
Bezeichnung
Bezeichnung
Dauer
Eintritt
Gebiet der Volksschule; vorherrschend das Element der
Erziehung
niedere Volksschule
vom vollendeten 6. bis nach vollendeten 12. Jahre
Eintrittsklasse: 1. Klasse 2. Klasse
gewöhnlicher Austritt zu den unteren allgemeinen
Lebensbeschäftigungen. Einzelne Knaben zum Gymnasium
mit theilweise abweichenden Schulplänen. Es wäre
nützlich, wenn in größeren Orten, welche keine Unterrealschule
haben, auch schon an die 3. Klasse eine 4. mit gewerblichem und
ökonomischem Unterrichte angereiht werden könnte
(Gewerbsschulklassen, landwirthschaftliche Schulklassen).
Gewerbsschulen; Ackerbau- oder landwirthschaftliche
Schulen; niedere
Forstschulen Lehrerbildungsanstalten.
nach Umständen und Bedürfnissen 1 Jahr oder 2
Jahre
nach dem 2. Jahrgange
höhere Volksschule und eigentliche Volksschule
3. Klasse und obere Mädchenschule und 3.
Mädchenschulklasse
Haupt- oder
Bürgerschule
vom 11. bis 15. Jahre
IV. Klasse oder Unterstaatsschule 1. Jahrgang 2.
Jahrgang höhere Mädchenschule und 4. Mädchenschulklasse
häufiger Austritt ins städtische Bürgerleben zu den gewerblichen
und industriellen Beschäftigungen und den entweder unmittelbar und
durch die nebenstehenden Berufsschulen
Gebiet der mittleren Realstudien; vorherrschend das
Element des Unterrichts
höhere und eigentliche Realschule; Oberrealschule
vom 13. bis 17. Jahre
1. Jahrgang 2. Jahrgang 3. Jahrgang
höhere Forstschulen; höhere Handelsschulen; nautische
Schulen; Bergakademien.
2 oder 3 Jahre
nach dem 3. Jahrgange
Gebiet der höheren Realstudien
vom 16., 17., 18. [Jahre]
technische Studien mit mehreren Jahrgängen
Anmerkung 1. Der Weg von der 1. Klasse der Volksschule zu den höheren Realstudien
muß grad, sicher, in allen
Ländern derselbe, und möglichst kurz seyn. Er muß Abschnitte
darbieten, wo man zu den unteren allgemeineren Lebensbeschäftigungen entweder
unmittelbar oder auch mittelbar durch eine vorherrschend realistische Bildungsanstalt oder
eine sogenannte Berufsschule leicht und vortheilhaft abgehen kann. Der unmittelbare Abgang erfolgt am häufigsten nach der 2.
und 3. Volksschulklasse; ferner nach dem 1. und 2. Jahrgange der IV. Klasse oder
der Unterrealschule, weil die Eltern nicht gehalten sind, ihre Kinder, wenn sie
das schulpflichtige Alter zurückgelegt haben, länger und weiter den Schulen
zuzuschicken. 2. Viele Geschäftzweige gewerblicher, industrieller und
ökonomischer Art verlangen eine weitere Ausbildung der zu ihnen übertretenden
Jugend als die drei Volksschulklassen zu geben vermögen. Auch ist sie für den
Bürger, besonders in den Städten, fast unentbehrlich. Diese Ausbildung gewähren
die überwiegend theoretischen Jahrgänge der 4.
Klasse (Unterrealschule) und in einer überwiegend
praktischen Fortsetzung die Berufsschulen,
nähmlich die Gewerbsschulen, die Ackerbau oder ökonomischen Schulen, die unteren
Forstschulen und unteren Handelsschulen, welche sich unmittelbar an die 2
Jahrgänge der Unterrealschule anschließen und für jene Jünglinge bestimmt sind,
welche den mehr theoretischen Weg verlassen und den verschiedenen Gewerbs-,
Industrie- oder ökonomischen Zweigen sich entschieden zuwenden. Eine weitere
Ausbildung des Geistes und Herzens müssen auch diejenigen anstreben, welche dem
wichtigen Stande der Volksschullehrer sich widmen wollen; sie gehen durch die
zwei Jahrgänge der Unterrealschule den Lehrerbildungsanstalten zu. 3. Im
besten Falle, welcher immer der seltenste bleiben wird, kommen die Schüler mit
dem 11. Jahre bei der Unterrealschule, mit dem 13. Jahre bei der Oberrealschule
oder bei den Berufsschulen an; die meisten werden um 1 Jahr oder auch oft um 2
Jahre später, also erst mit dem 12. [und] 13. Jahre bei der Unterrealschule, mit
dem 14. und 15. Jahre bei der Oberrealschule oder bei den Berufsschulen
ankommen; wahrlich nicht zu früh, um noch zur geeigneten Zeit auf dem
praktischen Felde der Gewerbe, der Industrie, des Handels, des Ackerbaues usw.
einzutreten. Der Weg ins praktische Leben der genannten Berufszweige muß möglichst abgekürzt werden. Auch haben die wenigsten
Eltern soviel Vermögen, um ihre Söhne, die für die Gewerbe usw. bestimmt sind,
viele Schulen durchmachen zu lassen. 4. Jene Jünglinge, welche den höheren
technischen Studien oder auch einer höheren praktischen Berufsausbildung zugehen, haben
noch drei überwiegend theoretische Jahre, nähmlich
jene der Oberrealschule zurückzulegen; sie langen daher im allerglücklichsten
Falle, welcher nicht allzu häufig vorkommen wird, nach 9 Schuljahren am Eingangsthore der Technik oder der höheren
Berufsschulen, nähmlich der höheren Forstschule, der höheren Handelsschule, der
nautischen Schule und der Bergakademie an. Sie werden sich im 16. Lebensjahre
befinden. Dieß dürfte eben nicht zu früh seyn, umso weniger, als man annehmen
muß, daß die meisten um 1 Jahr oder 2 Jahre später, also erst im 17. und 18.
Lebensjahre bei der bezeichneten Studienstufe anlagen werden. Noch 1 Jahr
einschieben, und den Jüngling noch 1 Jahr länger in der Unterrealschule (wie der
Entwurf es vorzeichnet) aufhalten wollen, ist nicht nur überflüssig, sondern
scheint mir fast eine Versündigung an der Menschheit und eine Verschleuderung
der Landeseinkünfte zu seyn. 5. Die zwei Jahrgänge der Unterrealschule
müssen wie bisher die zwei Jahrgänge der IV. Hauptschulklasse an allen Orten, wo
sie bestehen oder errichtet werden, denselben
Unterrichtsplan befolgen; sie müssen denselben Unterrichts- und
Bildungsstoff mit einer gewissen praktischen Richtung behandeln, sie müssen
dieselben Lehrbücher benützen und zu demselben Zwecke führen; sie müssen
dieselbe innere und äußere Einrichtung haben. Sie verschieden einrichten wollen
heißt, eine heillose Verwirrung ins Schulwesen bringen und würde allenthalben
Unzufriedenheit hervorrufen. Die IV. Hauptschulklassen, obwohl die meisten
erst in der Neuzeit entstanden sind, haben Treffliches geleistet, und würden
noch mehr geleistet haben wenn man sie besser unterstützt hätte, wenn man sie
nicht durch ein unzureichendes Lehrpersonal und durch den Abgang der nöthigen
Lehrmittel hätte verkümmern lassen. Die nach dem Entwurfe eingerichteten
Unterrealschulen mit 2 Jahrgängen ersetzen sie nicht, sie machen einen
offenbaren Rückschritt und bringen jenen Orten, wo bisher IV. Hauptschulklassen
mit 2 Jahrgängen bestanden, einen empfindlichen Nachtheil, wie es auch schon von
mehreren Seiten bemerkt worden ist. 6. Die Berufsschulen, das ist die
Gewerbs- und Landwirthschaftschulen, die niederen Forst- und Handelsschulen,
welche als realistische Zweigschulen an den 2. Jahrgang der Unterrealschule sich
anschließen (nähmlich da, wo ein offenbares Bedürfnis sich zeigt) können nach
der Art, Beschaffenheit und Ausdehnung der Gewerbs- und Industriezweige und der
Landwirthschaft verschieden eingerichtet werden und
nach Erfordernis der Umstände 1 Jahrgang oder 2 Jahrgänge haben. Sie befördern
bei aller praktischen Richtung noch immer die intellektuelle Ausbildung der
jungen Menschen; wer jedoch noch eine weitere theoretische Ausbildung sucht, dem
stehen die Oberrealschulen offen, welche jedoch in keiner genügenden Anzahl
vorhanden sind. In industriellen Ländern, z.B. in Böhmen
Ort(e)
Bezeichnung
Böhmen
Uri
https://www.geonames.org/3078198
Koordinaten
50 14.5
Erwähnt in
Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera Wien, Mai 1860 Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera, Wien, Mai 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gesetzesentwurf über das Verfahren der Gerichtsbehörden zur Durchführung des allerhöchsten Patents vom 25. September 1850o. D. [März 1851]RGBl 11/1851 Gesetzesentwurf über das Verfahren der Gerichtsbehörden zur Durchführung des allerhöchsten Patents vom 25. September 1850 o. D. [März 1851]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Karl Vinařický an Leo Thun Vyšehrad, 8. Juli 1860 Karl Vinařický an Leo Thun, Vyšehrad, 8. Juli 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Václav Vladivoi Tomek Wien, 12. Mai [1854] Leo Thun an Václav Vladivoi Tomek, Wien, 12. Mai [1854]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Johann Maresch an einen Sektionsrat im MCU Budweis, 11. August 1854 Johann Maresch an einen Sektionsrat im MCU, Budweis, 11. August 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Constantin Höfler an Leo Thun Bamberg, 2. Dezember 1853 Constantin Höfler an Leo Thun, Bamberg, 2. Dezember 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Entwurf zur Einrichtung und zu den Kompetenzen der Bezirksämter [1851/52] Entwurf zur Einrichtung und zu den Kompetenzen der Bezirksämter [1851/52]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Note von Franz Nádasdy an Agenor Goluchowski o. O., 5. November 1859 Note von Franz Nádasdy an Agenor Goluchowski o. O., 5. November 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Entwurf einer Verordnung über die politische Geschäfts- und Richteramtspraxis und die entsprechenden Prüfungeno. O., 1853/54 RGBl 263/1854 Entwurf einer Verordnung über die politische Geschäfts- und Richteramtspraxis und die entsprechenden Prüfungen o. O., 1853/54Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Karl Wolkenstein an Leo Thun o. O., o. D. [1851?] Karl Wolkenstein an Leo Thun o. O., o. D. [1851?]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gutachten von Anton Krombholz zu § 9 der Anträge der Erzbischöfe und Bischöfe des Kaiserreichs zur Umsetzung des Konkordats Wien, 17. August 1856 Gutachten von Anton Krombholz zu § 9 der Anträge der Erzbischöfe und Bischöfe des Kaiserreichs zur Umsetzung des Konkordats, Wien, 17. August 1856Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Franz Exner Wien, 10. August [1850] Leo Thun an Franz Exner, Wien, 10. August [1850]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Bemerkungen über die Einrichtung der Landtage [Januar 1860] Bemerkungen über die Einrichtung der Landtage [Januar 1860]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Gregor Zeithammer Wien, 8. August o. J. [post Mai 1850–ante Oktober 1852] Leo Thun an Gregor Zeithammer, Wien, 8. August o. J. [post Mai 1850–ante Oktober 1852]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Bezděka an Leo Thun Pisek, 24. Oktober 1860 Franz Bezděka an Leo Thun, Pisek, 24. Oktober 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Franz Exner Wien, 10. August [1850] Leo Thun an Franz Exner, Wien, 10. August [1850]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Joseph Othmar Rauscher an Leo Thun Graz, 6. Mai 1850 Joseph Othmar Rauscher an Leo Thun, Graz, 6. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Abschrift eines Vortrags des Ministerialrates Metel Ožegović von Barlabaševec und Bela über die Unabhängigkeitsbestrebungen der Slowakeno. O. [Wien], o. D. [7. Juni 1849] Abschrift eines Vortrags des Ministerialrates Metel Ožegović von Barlabaševec und Bela über die Unabhängigkeitsbestrebungen der Slowaken o. O. [Wien], o. D. [7. Juni 1849]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Albert Nostitz an Leo Thun Prag, 4. Jänner 1860 Albert Nostitz an Leo Thun, Prag, 4. Jänner 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Mathias Roczek an Leo Thun Drožditz, 02. Januar 1850 Mathias Roczek an Leo Thun, Drožditz, 02. Januar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Peter Mischler an Leo Thun Prag, 25. Februar 1855 Peter Mischler an Leo Thun, Prag, 25. Februar 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Erwiderung von Václav Vladivoj Tomek auf die Rezension seines "Handbuches der österreichischen Geschichte" im Literarischen Centralblatt für Deutschland vom 12. Februar 1859o. O., Februar 1859 Erwiderung von Václav Vladivoj Tomek auf die Rezension seines "Handbuches der österreichischen Geschichte" im Literarischen Centralblatt für Deutschland vom 12. Februar 1859 o. O., Februar 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Auszug aus einem Brief von Ludwig Wiese an einen unbekannten Empfänger Berlin, 5. Dezember 1858 Auszug aus einem Brief von Ludwig Wiese an einen unbekannten Empfänger, Berlin, 5. Dezember 1858Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Überblick über die historische Entwicklung des evangelischen Kirchenrechts in Österreicho. O., o. D. [1850]A3 XXI D92 Überblick über die historische Entwicklung des evangelischen Kirchenrechts in Österreich o. O., o. D. [1850]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Anton Krombholz an Leo Thun Wien, 20. Januar 1850 Anton Krombholz an Leo Thun, Wien, 20. Januar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Aufsatz von Ferdinand Langenau über den Einfluss von Windisch-Graetz am Kaiserhof während der Revolution 1848 Wien, Dezember 1849 Aufsatz von Ferdinand Langenau über den Einfluss von Windisch-Graetz am Kaiserhof während der Revolution 1848, Wien, Dezember 1849Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden1589Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden 1589Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Abschrift eines Briefes ohne Absender und ohne Adressat Liblin, 18. Januar 1850 Abschrift eines Briefes ohne Absender und ohne Adressat, Liblin, 18. Januar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Geschichte der evangelischen Kirche im Kaisertum Österreich von Karl Kuzmany o. O., 1850Geschichte der evangelischen Kirche im Kaisertum Österreich von Karl Kuzmany o. O., 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Michael Josef Fesl an Leo Thun Wien, 3. Mai 1850 Michael Josef Fesl an Leo Thun, Wien, 3. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Berichte über das Schul- und Pfarrwesen mehrerer Bezirkskommissariate an die k.k. Stadthauptmannschaft 15. bis 17. März 1851 Berichte über das Schul- und Pfarrwesen mehrerer Bezirkskommissariate an die k.k. Stadthauptmannschaft 15. bis 17. März 1851Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Franz Exner Wien, 19. August [1850] Briefe Heuflers aus Siebenbürgen Leo Thun an Franz Exner, Wien, 19. August [1850]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Notizen Leo Thuns zu verschiedenen Angelegenheiteno. O., 17. April 1860 Notizen Leo Thuns zu verschiedenen Angelegenheiten o. O., 17. April 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden1589Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden 1589Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Aufstellung der Vorschriften zur Bestreitung der Schulbaukosten in Österreich von Ludwig Heufler Wien, 6. Mai 1853 Aufstellung der Vorschriften zur Bestreitung der Schulbaukosten in Österreich von Ludwig Heufler, Wien, 6. Mai 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Eugen Czernin an Leo Thun o. O. [Neuhaus], o. D. [18]50 Eugen Czernin an Leo Thun, o. O. [Neuhaus], o. D. [18]50Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Anton Waldert an Leo Thun Görkau [Jirkov], 25. Dezember 1853 Anton Waldert an Leo Thun, Görkau [Jirkov], 25. Dezember 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Separatvotum zur Bezirkseinteilung in Böhmen von Heinrich Clam-Martinic Prag, März 1853 Separatvotum zur Bezirkseinteilung in Böhmen von Heinrich Clam-Martinic, Prag, März 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Agenor Goluchowski an Leo Thun Lemberg, 15. Juli 1859 Agenor Goluchowski an Leo Thun, Lemberg, 15. Juli 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Die Direktion des Vereins zur Beförderung der Tonkunst in Böhmen an Leo Thun o. O., 12. Januar 1851 Die Direktion des Vereins zur Beförderung der Tonkunst in Böhmen an Leo Thun o. O., 12. Januar 1851Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gregor Zeithammer an Leo Thun Königgrätz, 17. April 1853 Gregor Zeithammer an Leo Thun, Königgrätz, 17. April 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Constantin Tischendorf an Leo Thun Leipzig, 17. Juli 1850 Constantin Tischendorf an Leo Thun, Leipzig, 17. Juli 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Bemerkungen Leo Thuns zu den Verhältnissen in Ungarno. O., November 1859 Bemerkungen Leo Thuns zu den Verhältnissen in Ungarn o. O., November 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Josef Slaviček an Leo Thun Königgrätz, 12. März 1853 Josef Slaviček an Leo Thun, Königgrätz, 12. März 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Johann Maresch an Leo Thun Wien, 25. August 1858 Johann Maresch an Leo Thun, Wien, 25. August 1858Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Auszug aus einem Brief ohne Absender, ohne Adressat o. O., 18. August 1849 Auszug aus einem Brief ohne Absender, ohne Adressat o. O., 18. August 1849Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Andreas Wilhelm an Rudolph Kink Krakau, 15. September 1855 Andreas Wilhelm an Rudolph Kink, Krakau, 15. September 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Gregor Zeithammer o. O., 22. Juni o. J. Leo Thun an Gregor Zeithammer, o. O., 22. Juni o. J.Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Melchior Diepenbrock an Leo Thun Breslau, 28. Mai 1850 Melchior Diepenbrock an Leo Thun, Breslau, 28. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Separavotum zu Beda Dudiks Gutachten über die staatsrechtlichen Beziehungen des Herzogtums Troppau zur Markgrafschaft Mähren Dezember 1850 Separavotum zu Beda Dudiks Gutachten über die staatsrechtlichen Beziehungen des Herzogtums Troppau zur Markgrafschaft Mähren Dezember 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Jean-Baptiste Pitra an Leo Thun Wien, 12. September 1860 Jean-Baptiste Pitra an Leo Thun, Wien, 12. September 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gregor Zeithammer an Leo Thun Prag, 8. Juli 1853 Gregor Zeithammer an Leo Thun, Prag, 8. Juli 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Andreas Wilhelm an Rudolph Kink Krakau, 15. September 1855 Andreas Wilhelm an Rudolph Kink, Krakau, 15. September 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Undatiertes Memorandum von Anton Beck und Josef Jireček zur Gründung einer tschechisch-konservativen Tageszeitung in Wien [Februar bis April 1850] Anton BeckHavlíčeks Undatiertes Memorandum von Anton Beck und Josef Jireček zur Gründung einer tschechisch-konservativen Tageszeitung in Wien [Februar bis April 1850]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Bericht über die Handelsschule in Wien von Josef Haferl Wien, 26. Januar [1851?] Bericht über die Handelsschule in Wien von Josef Haferl, Wien, 26. Januar [1851?]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Constantin Höfler an Leo Thun Prag, 5. Juni 1857 Constantin Höfler an Leo Thun, Prag, 5. Juni 1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Constantin Höfler an Leo Thun Prag, 26. Juni 1858 Constantin Höfler an Leo Thun, Prag, 26. Juni 1858Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Memorandum von unbekannter Hand mit dem Titel "Die Slavische Propaganda mit besonderer Beziehung auf den Clerus der nicht unirten griechischen Kirche in Österreich"o. D. [post 1854] Memorandum von unbekannter Hand mit dem Titel "Die Slavische Propaganda mit besonderer Beziehung auf den Clerus der nicht unirten griechischen Kirche in Österreich" o. D. [post 1854]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
,
Mähren, Niederösterreich, werden einige
neu zu errichten seyn. 7. Es wäre ferner sehr vortheilhaft, wenn auch schon
an die 3. Volksschulklasse sich eine Gewerbsschulklasse anschließen möchte, nähmlich in jenen Ortschaften,
die eine starke industrielle Bevölkerung haben. Dergleichen Bevölkerungen, als:
Glasarbeiter, Weber, niedere Fabriks- und Manufakturarbeiter u. a. sind nicht in
der Lage, ihre Söhne in die Unterrealschulen entfernter Orte zu schicken; es
fehlt ihnen hiezu theils an den nöthigen Geldmitteln, theils werden die Kinder
sehr bald zu den Geschäften verwendet. Die Schüler, welche in diese unteren
Gewerbsschulklassen mit dem 11., 12. oder 13. Jahre eintreten könnten, würden
nebst einer besseren sittlichen Bildung eine technische Vorbereitung für ihre
künftigen Berufsgeschäfte erhalten und für sie geeigneter, ja selbst für die
Ausführung neuer Ideen tauglicher werden. In Gegenden, wo die
Landwirthschaft vorherrschend ist, könnte in einzelnen größeren Ortschaften
wieder eine landwirthschaftliche Klasse auf gleiche Art angefügt werden.Wien, den 20. Jänner 1850Krombholz
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Beta Version
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Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz, Zweigstelle
Tetschen-Bodenbach
Familienarchiv Thun-Hohenstein, Linie Tetschen, Nachlass Leo
Thun
A3 XXI D31
Anton Krombholz sendet Leo Thun eine von ihm erstellte Übersicht über
die Dauer, das Eintrittsalter sowie den Schwerpunkt des Unterrichts
in verschiedenen Schultypen. Diese sind Volksschulen, Realschulen
sowie Berufs- und Gewerbeschulen. Er führt einige erläuternde
Bemerkungen an, welcher Schultyp für einzelne Personengruppen am
besten geeignet scheint. Er erklärt auch, wie die einzelnen
Schultypen aufeinander abgestimmt sind. Schließlich spricht er sich
dafür aus, dass in Gebieten, die beispielsweise stark industriell
geprägt sind, den Volksschulen Klassen mit gewerblichem Charakter
angegliedert werden. Für Gebiete, die stark landwirtschaftlich
dominiert sind, soll hingegen landwirtschaftlicher Unterricht in den
Klassen vorherrschen.
Regest
Anton Krombholz sendet Leo Thun eine von ihm erstellte Übersicht über
die Dauer, das Eintrittsalter sowie den Schwerpunkt des Unterrichts
in verschiedenen Schultypen. Diese sind Volksschulen, Realschulen
sowie Berufs- und Gewerbeschulen. Er führt einige erläuternde
Bemerkungen an, welcher Schultyp für einzelne Personengruppen am
besten geeignet scheint. Er erklärt auch, wie die einzelnen
Schultypen aufeinander abgestimmt sind. Schließlich spricht er sich
dafür aus, dass in Gebieten, die beispielsweise stark industriell
geprägt sind, den Volksschulen Klassen mit gewerblichem Charakter
angegliedert werden. Für Gebiete, die stark landwirtschaftlich
dominiert sind, soll hingegen landwirtschaftlicher Unterricht in den
Klassen vorherrschen.