Franz Thun, Bruder von Leo Thun, berichtet über den Zeichenunterricht am
Theresianum. Er hat mehrere Klassen besucht und auch dem Unterricht
beigewohnt. Dabei konnte er sowohl Mängel bei den Räumlichkeiten, dem
Unterrichtsmaterial als auch der Unterrichtsmethode feststellen. Auf
diese Mängel geht er in Folge genauer ein: Zunächst herrsche keine
Einheitlichkeit in der Aufstellung der Zeichenpulte sowie bei der
Beleuchtung derselben, was für das Augenlicht der Schüler schlecht sei.
Die Anzahl der Zeichenstunden sei mit zwei Wochenstunden außerdem zu
gering. Ein weiteres Übel sei, dass die Klassen auf zwei Lehrer
aufgeteilt seien, und der Lehrer somit im Laufe einer Schullaufbahn
mehrmals wechsle. Thun beurteilt außerdem die Leistungen der beiden
Lehrer. Zur Verbesserung des Unterrichtes empfiehlt Thun die Einrichtung
eines eigenen Zeichensaals, in dem die nötigen Materialien und
Zeichenpulte vorhanden seien. Die Zahl der Stunden soll erhöht werden,
wenn dies nicht möglich sei, sollten zumindest die bestehenden Stunden
zusammengelegt und eine Kollision mit anderen Freifächern verhindert
werden. Ein Lehrer sollte eine Klasse möglichst bis zum Schulabschluss
begleiten. Der Unterricht soll stufenweise aufgebaut werden. Als
allgemeines Vorbild für die Organisation des Zeichenunterrichtes
empfiehlt Thun die Akademie in Venedig.
Euere Excellenz!Infolge des erhaltenen mündlichen Auftrages habe ich nicht ermangelt, mich in das
Theresianum
Organisation(en)
Typ nicht verfügbar
k.k. Theresianische Ritterakademie
Uri
http://d-nb.info/gnd/5005464-8
Erwähnt in
Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera Wien, Mai 1860 Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera, Wien, Mai 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gottfried Mayr an Leo Thun Pressburg [Bratislava], 8. April 1853 Gottfried Mayr an Leo Thun, Pressburg [Bratislava], 8. April 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Joseph Alexander Helfert Tetschen, 19. September 1859 Leo Thun an Joseph Alexander Helfert, Tetschen, 19. September 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel Nikolsburg, 28. Februar 1852 Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel, Nikolsburg, 28. Februar 1852Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Melchior Diepenbrock an Leo Thun Breslau, 28. Mai 1850 Melchior Diepenbrock an Leo Thun, Breslau, 28. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Joseph Alexander Helfert an Leo Thun Wien, 23. August 1853 Joseph Alexander Helfert an Leo Thun, Wien, 23. August 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Ludwig Taaffe an Leo Thun Wien, 15. Februar 1850 Ludwig Taaffe an Leo Thun, Wien, 15. Februar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Alois Liechtenstein an Leo Thun Wien, 3. Oktober 1851 Alois Liechtenstein an Leo Thun, Wien, 3. Oktober 1851Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
zu
begeben und dem Zeichnungsunterricht in verschiedenen Cameraten
beizuwohnen. Ich kann nicht umhin zu gestehen, daß ich bei demselben nach
allen Richtungen hin, wie rücksichtlich der Lokalitäten und Vorrichtungen, in
und mit welchen er ertheilt wird, und der ihm zugewiesenen Zeit wie nicht minder
rücksichtlich der befolgten Methode, die wesentlichsten Mängel und Übelstand
gefunden habe, ohne deren Beseitigung ein auch nur einigermaßen entsprechender
Erfolg dieses Unterrichtes geradezu unmöglich ist und bei deren Existenz man
sich nur wundern muß, daß wenigstens einzelne Zöglinge noch so erträglich
zeichnen, als es der Fall ist! Diese Übelstände sind folgende: 1. Der
Zeichenunterricht wird nicht nur, was ganz lobenswerth wäre, an Schülern jeder
Camerate extra, sondern in jeder Camerate, und zwar so ertheilt, daß jeder
Zögling in seinem Verschlage, seiner Schlafkammer, an seinem Schreibtische, auf
seiner Kommode oder sonst auf einem disponibeln Meubel [sic!] zeichnet. Es
geschieht dieß je nach der zufälligen Stellung dieser Meubeln, bald mit links
einfallendem Lichte, bald gegen die Hand, bald mit dem Gesichte, bald mit dem
Rücken gegen das Fenster! Und zum Theile auf so kurzen Schreibtischchen, daß die
Aufstellung des Original in einer dem Zwecke entsprechenden, einer Übersicht
gestattenden Entfernung absolut unmöglich ist, das Original dem Zeichner
sozusagen auf der Nase klebt. Unter solchen Bedingungen läßt Prof. Maier
Mayer
Johann Nepomuk
Name
Mayer
Johann Nepomuk
Lebensdaten
1805–1866
Biographie
Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
, was sonst ganz lobenswerth wäre, auch
Schreibzeuge, Leuchten und andere Gegenstände nach der Natur zeichnen. Keiner
dieser Gegenstände war natürlich perspektivisch nur einigermaßen richtig
gezeichnet, ja bei der Zeichnung nach einem kleinen Kruge sogar Auf- und
Untersicht zugleich (der Deckel von oben und der Boden von unten!) zu sehen, was
nebstbei auf eine unverantwortliche Unterlassung der Erklärung der allerersten
perspektivischen Regeln von Seite des Lehrers schließen läßt. Von Reißbretern,
Einrahmung der Originale etc. ist natürlich gar keine Rede!! Unter solchen
Bedingungen kann offenbar kein Zeichnen, sondern nur ein Vorzeichnen gelernt
werden, und müssen nebst dem Formensinne, wenn derselbe vorhanden ist, auch die
Augen (die Sehkraft) der jungen Leute wesentlich leiden – ganz abgesehen davon,
daß ein Lehrer 10–20 junge Leute, davon jeder in einem Verschlage getrennt für
sich arbeitet, weder gehörig corrigiren noch auch genügend überwachen
kann. 2. Jeder Camerate sind nur zwei Zeichenstunden wöchentlich (je eine an
zwei verschiedenen Tagen) zugewiesen. Wenn dieß schon an sich sehr wenig ist, so
kollidiren die Zeichenstunden noch dazu mit anderen freien Gegenständen (dem
Tanzen, dem Französischen etc.), so daß für viele Schüler nur eine Stunde
wöchentlich – in ein und dem andern Jahre auch gar jede Stunde für das Zeichnen
entfällt – und der so dürftige und unzweckmäßig ertheilte Unterricht noch dazu
mitunter ein ganzes Jahr lang unterbrochen wird! 3. Der Unterricht ist unter
die zwei Lehrer Mayer
Mayer
Johann Nepomuk
Name
Mayer
Johann Nepomuk
Lebensdaten
1805–1866
Biographie
Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
akad. Maler, ab 1838–1865 Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
in der III., V. und VII. Camerate
und an die Juristen ertheilt wird, die Zöglinge daher während der Dauer ihrer
Studien bald in der Hand des einen, bald in der Hand des andern Lehrers sind,
ein Übelstand, der umso größer ist, als die Prinzipien und die Methode der
genannten Lehrer wesentlich voneinander abzuweichen und sie miteinander weder
conferiren noch auch besonders zu harmoniren scheinen. Es ist daher sehr
schwer, über die Erfolge des einen und des andern mit einiger Zuverläßigkeit zu
urtheilen, weil jeder, und mitunter von einer Seite wenigstens, wie es scheint,
vielleicht nicht ganz ohne Recht, die Mängel, die an seinen Schülern bemerkt
werden, dem im vorhergegangenen Jahre von dem andern ertheilten Unterrichte
zuschreiben kann. Demohngeachtet scheint mir Steiner
Steiner
Ludwig
Name
Steiner
Ludwig
Lebensdaten
1799–1865
Biographie
akad. Maler, ab 1838–1865 Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
der Bessere und Gewissenhaftere; die unter seiner
Leitung gemachten Zeichnungen zeigen doch ein Streben nach einer gewißen Strenge
der Contouren und Sorgfalt der Ausführung, die beim Zeichnen, zumal beim Beginn
desselben, jedenfalls eine Hauptsache ist. 4. Die geniale
Schluderhaftigkeit, mit der dagegen die meisten Schüler Mayers
Mayer
Johann Nepomuk
Name
Mayer
Johann Nepomuk
Lebensdaten
1805–1866
Biographie
Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
zeichnen, ist wahrhaft erstaunlich.
Schon die Vorlageblätter, zumal die Handzeichnungen, die als solche dienen, sind
meistens schlecht, skizzenhaft und manirirt; sie werden eben, wie dieß oben
bereits von den natürlichen Gegenständen erwähnt wurde, auch nur sehr liederlich
copirt. Überdieß scheint die Wahl der Vorlageblätter in einem höheren Grade,
als dieß mit einem geregelten Unterrichte vereinbar ist, und selbst in den
untersten Klassen, lediglich der Willkühr der Zöglinge überlassen. Um nun
einen entsprechenden Erfolg des Zeichenunterrichtes am Theresianum zu sichern,
scheinen mir folgende Einrichtungen für das nächste Schuljahr ganz
unerläßlich: 1. Die Herrichtung eines (oder mehrerer) mit den nöthigen
Utensilien (Zeichentischen, Reißbrettern etc.) versehenen, das Licht von der
linken Seite empfangenden Zeichensaales, in welchem die Zöglinge einer Classe –
(oder getheilt selbst die Zöglinge mehrerer Classen) – gemeinschaftlich zeichnen
und von dem Lehrer die ganze Zeit über überwacht, corrigirt und geleitet werden.
Prof. Steiner
Steiner
Ludwig
Name
Steiner
Ludwig
Lebensdaten
1799–1865
Biographie
akad. Maler, ab 1838–1865 Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
sagte mir, diesen Antrag
bereits vor vielen Jahren wiederholt gestellt zu haben und der Director scheint
die Realisirung desselben jetzt nach Räumung des Theresianums durch die
Universität zu beabsichtigen. 2. Eine Vermehrung der dem Zeichnen
zugewiesenen Stundenzahl. Eine Vermehrung auf 4 oder wenigstens 3 Stunden
wöchentlich dürfte wünschenswerth und in diesem Falle wenigstens für die [?] die
Zusammenlegung dieser Stunden auf je 2 oder 1 ½ aufeinanderfolgende, an zwei
Tagen zweckmäßig sein, da bei einzelnen Stunden mit den bloßen Vorbereitungen
ein guter Theil der Zeit verlorengeht. Sollte dieß aber mit Rücksicht auf die
Überhäufung mit anderen Studien (etwa durch Zuhülfenahme der freien Tage) nicht
zu erreichen sein, so wäre wenigstens eine bessere Eintheilung der freien
Gegenstände zu dem Zwecke nöthig, damit sie nicht colidiren und doch wenigstens
die dem Zeichenunterrichte bisher zugewiesenen zwei Stunden durch alle Jahre
hindurch eingehalten würden und nicht bald die Reduktion auf bloß eine Stunde
wöchentlich, bald eine gänzliche Unterbrechung stattfinde. 3. Die
Einrichtung, daß entweder derjenige Meister, unter dem der Schüler das Zeichnen
beginne, sie auch durch die ganze Dauer ihrer Studien fortführe (in welchem
Falle am sichersten über die von jedem erzielten Resultate geurtheilt werden
könnte) oder wenigstens ein Lehrer sie bis zu einem gewißen Grade der
Entwicklung – etwa bis zum Schluße der IV. Camerate – ununterbrochen leite und
sie dann aber auch der bleibenden Leitung des andern übergäbe. Im letzten Falle
schiene mir – soweit ich die Lehrer nach dem wenigen Gesehenen zu beurtheilen
vermag – Steiner
Steiner
Ludwig
Name
Steiner
Ludwig
Lebensdaten
1799–1865
Biographie
akad. Maler, ab 1838–1865 Zeichenlehrer am Theresianum
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
für die unteren
Klassen offenbar der Geeignetere, weil er gewissenhafter ist und
Schluderhaftigkeit bei der Grundlage gewiß noch schädlicher wirkt als
später. 4. Eine strenge Sichtung der Vorlagen und die Verwerfung der
entschieden schlechten sowie die Begränzung der freien Wahl der Schüler unter
derselben, die Bezeichnung der progressiven Methode des Vorganges und eine
Überwachung des Unterrichts durch eine competente Autorität (den Director der Academie
Organisation(en)
Typ nicht verfügbar
k.k. Theresianische Ritterakademie
Uri
http://d-nb.info/gnd/5005464-8
Erwähnt in
Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera Wien, Mai 1860 Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera, Wien, Mai 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gottfried Mayr an Leo Thun Pressburg [Bratislava], 8. April 1853 Gottfried Mayr an Leo Thun, Pressburg [Bratislava], 8. April 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Joseph Alexander Helfert Tetschen, 19. September 1859 Leo Thun an Joseph Alexander Helfert, Tetschen, 19. September 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel Nikolsburg, 28. Februar 1852 Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel, Nikolsburg, 28. Februar 1852Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Melchior Diepenbrock an Leo Thun Breslau, 28. Mai 1850 Melchior Diepenbrock an Leo Thun, Breslau, 28. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Joseph Alexander Helfert an Leo Thun Wien, 23. August 1853 Joseph Alexander Helfert an Leo Thun, Wien, 23. August 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Ludwig Taaffe an Leo Thun Wien, 15. Februar 1850 Ludwig Taaffe an Leo Thun, Wien, 15. Februar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Alois Liechtenstein an Leo Thun Wien, 3. Oktober 1851 Alois Liechtenstein an Leo Thun, Wien, 3. Oktober 1851Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Maler, ab 1841 Direktor der Kunstakademie in Prag, 1852–1872 Direktor
der Akademie der bildenden Künste in Wien
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Castelfondo, 12. August 1853 Franz Thun an Leo Thun, Castelfondo, 12. August 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Christian Ruben an Leo Thun Prag, 13. Januar 1852 Christian Ruben an Leo Thun, Prag, 13. Januar 1852Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Rudolf Eitelberger an Leo Thun Wien, 1. Januar 1853 Rudolf Eitelberger an Leo Thun, Wien, 1. Januar 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Klemens Wenzel Metternich an Leo Thun o. O., 31. Jänner 1855 Klemens Wenzel Metternich an Leo Thun, o. O., 31. Jänner 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben1856–1857Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben 1856–1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
oder
einen tüchtigen Professor derselben, etwa Prof. Carl
Maier
österreichischer Maler, Prof. an der Akademie der Bildenden
Künste
Erwähnt in
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben1856–1857Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben 1856–1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera Wien, Mai 1860 Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera, Wien, Mai 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gottfried Mayr an Leo Thun Pressburg [Bratislava], 8. April 1853 Gottfried Mayr an Leo Thun, Pressburg [Bratislava], 8. April 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Joseph Alexander Helfert Tetschen, 19. September 1859 Leo Thun an Joseph Alexander Helfert, Tetschen, 19. September 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel Nikolsburg, 28. Februar 1852 Cajetan Wrana an Heinrich Johann Demel, Nikolsburg, 28. Februar 1852Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Melchior Diepenbrock an Leo Thun Breslau, 28. Mai 1850 Melchior Diepenbrock an Leo Thun, Breslau, 28. Mai 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Joseph Alexander Helfert an Leo Thun Wien, 23. August 1853 Joseph Alexander Helfert an Leo Thun, Wien, 23. August 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Ludwig Taaffe an Leo Thun Wien, 15. Februar 1850 Ludwig Taaffe an Leo Thun, Wien, 15. Februar 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Alois Liechtenstein an Leo Thun Wien, 3. Oktober 1851 Alois Liechtenstein an Leo Thun, Wien, 3. Oktober 1851Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
als Basis des
Unterrichts im Zeichnen das Zeichnen nach geometrischen Körpern verbunden mit
einem regulären Unterrichte in der Perspektive, wie es in dem 1. Jahre der
Unterrealschule besteht, einführen lasse, welches, wie die Erfahrungen an der
Academie von Venedig
Ort(e)
Bezeichnung
Bezeichnung
Alternative Bezeichnung
Alternative Bezeichnung
Venedig
venedig
Venedigs
Vendig
Uri
https://www.geonames.org/3164603
Koordinaten
45.43713 12.33265
Erwähnt in
Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera Wien, Mai 1860 Promemoria über die Mängel der Gesetzkundmachung in Österreich von Alois Šembera, Wien, Mai 1860Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Materialien zur Regelung der Angelegenheiten der Katholischen Kirche in Österreich mit besonderer Beachtung des Abschlusses des Konkordats 1850–1855 Materialien zur Regelung der Angelegenheiten der Katholischen Kirche in Österreich mit besonderer Beachtung des Abschlusses des Konkordats 1850–1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun o. O., 25. Juli 1853 Franz Thun an Leo Thun o. O., 25. Juli 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gustav Franz Schreiner an Joseph Alexander Helfert Graz, 29./30. Juli 1855 Gustav Franz Schreiner an Joseph Alexander Helfert, Graz, 29./30. Juli 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Entwurf der Grundzüge über die Organisierung der Zivilverwaltung in Lombardo-Venetien Wien, 7. Oktober 1849 Entwurf der Grundzüge über die Organisierung der Zivilverwaltung in Lombardo-Venetien, Wien, 7. Oktober 1849Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Castelfondo, 12. August 1853 Franz Thun an Leo Thun, Castelfondo, 12. August 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Leo Thun an Franz Exner o. O., o. D. [April 1852] Die Presse, Nr. 119, 21. Mai 1852, S. 2 Leo Thun an Franz Exner o. O., o. D. [April 1852]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gesuch des griechisch-orthodoxen Episkopats der Serben und Ruthenen an Kaiser Franz Joseph für den Bau einer Kirche in Wien Wien, 4. Oktober 1853 Gesuch des griechisch-orthodoxen Episkopats der Serben und Ruthenen an Kaiser Franz Joseph für den Bau einer Kirche in Wien, Wien, 4. Oktober 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Venedig, 21. Juli 1853 Franz Thun an Leo Thun, Venedig, 21. Juli 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden1589Notizen von Leo Thun zur Sprachenfrage bei den Gerichtsbehörden 1589Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun o. O., 28. Februar 1853 Franz Thun an Leo Thun o. O., 28. Februar 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Aufstellung der Vorschriften zur Bestreitung der Schulbaukosten in Österreich von Ludwig Heufler Wien, 6. Mai 1853 Aufstellung der Vorschriften zur Bestreitung der Schulbaukosten in Österreich von Ludwig Heufler, Wien, 6. Mai 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Giovanni Maria Gregoretti an Kaiserin Elisabeth Vendig, 20. Juni 1854 Giovanni Maria Gregoretti an Kaiserin Elisabeth, Vendig, 20. Juni 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Thun an Leo Thun Wien, 14. Juli 1854 Franz Thun an Leo Thun, Wien, 14. Juli 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Constantin Tischendorf an Leo Thun Leipzig, 17. Juli 1850 Constantin Tischendorf an Leo Thun, Leipzig, 17. Juli 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Rudolf Kink an Leo Thun Triest, 25. März 1857 Rudolf Kink an Leo Thun, Triest, 25. März 1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
János Simor an Leo Thun Rom, 7. Dezember 1854 János Simor an Leo Thun, Rom, 7. Dezember 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Johann Kreutz an Leo Thun Venedig, 24. Juni 1853 Johann Kreutz an Leo Thun, Venedig, 24. Juni 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Friedrich Burger an Leo Thun Mailand, 22. April 1855 Friedrich Burger an Leo Thun, Mailand, 22. April 1855Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Rudolf Eitelberger an Leo Thun Wien, 1. Januar 1853 Rudolf Eitelberger an Leo Thun, Wien, 1. Januar 1853Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Guidobald Thun an Leo Thun Trient, 9. Januar 1859 Guidobald Thun an Leo Thun, Trient, 9. Januar 1859Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Memorandum von unbekannter Hand über die Errichtung eines ost-adriatischen Küstenkronlandeso. D. [1859/60] Memorandum von unbekannter Hand über die Errichtung eines ost-adriatischen Küstenkronlandes o. D. [1859/60]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
János Simor an Leo Thun Rom, 11. November 1854 János Simor an Leo Thun, Rom, 11. November 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Rudolf Kink an Leo Thun Triest, 18. Juli 1858 Rudolf Kink an Leo Thun, Triest, 18. Juli 1858Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben1856–1857Briefe, Akten und Stellungnahmen zum Ehrenbeleidigungsprozess zwischen Josef Matthäus Aigner und Christian Ruben 1856–1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Übersicht der Erlässe zur Organisation der Gymnasien in Lombardo-Venetien von Joseph Mozart o. O., o. D. [1852] Übersicht der Erlässe zur Organisation der Gymnasien in Lombardo-Venetien von Joseph Mozart o. O., o. D. [1852]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Rudolf Eitelberger an Leo Thun Venedig, 28. Juli 1857 Rudolf Eitelberger an Leo Thun, Venedig, 28. Juli 1857Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Gutachten von Johann Kleemann zu § 2 der Anträge der Erzbischöfe und Bischöfe des Kaiserreichs zur Umsetzung des Konkordatso. O. [Wien], o. D. [1856] Gutachten von Johann Kleemann zu § 2 der Anträge der Erzbischöfe und Bischöfe des Kaiserreichs zur Umsetzung des Konkordats o. O. [, Wien], o. D. [1856]Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Julius Ficker an Leo Thun Innsbruck, 28. April 1854 Julius Ficker an Leo Thun, Innsbruck, 28. April 1854Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
Franz Petter an Leo Thun Spalato [Split], 14. April 1850 Franz Petter an Leo Thun, Spalato [Split], 14. April 1850Digitale Edition der Korrespondenz von Leo von Thun-Hohenstein
zeigen, sogar das unmittelbare
Übergehen zum Zeichnen nach den Drucken und die Beseitigung der gezeichneten und
lithographirten Vorlagen gestattet. Ohne diese und ähnliche wesentliche
Aenderungen dürften die Zöglinge des Theresianums vom Zeichnen, mit sehr wenigen
Ausnahmen, wohl kaum irgendeinen Nutzen haben, wie in der Regel selbst
entschiedene Talente dort eher zugrunde gerichtet werden.Franz Thun Referent für KunstangelegenheitenWien, am 14. July 1854
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Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz, Zweigstelle
Tetschen-Bodenbach
Familienarchiv Thun-Hohenstein, Linie Tetschen, Nachlass Leo
Thun
A3 XXI D266
Franz Thun, Bruder von Leo Thun, berichtet über den Zeichenunterricht am
Theresianum. Er hat mehrere Klassen besucht und auch dem Unterricht
beigewohnt. Dabei konnte er sowohl Mängel bei den Räumlichkeiten, dem
Unterrichtsmaterial als auch der Unterrichtsmethode feststellen. Auf
diese Mängel geht er in Folge genauer ein: Zunächst herrsche keine
Einheitlichkeit in der Aufstellung der Zeichenpulte sowie bei der
Beleuchtung derselben, was für das Augenlicht der Schüler schlecht sei.
Die Anzahl der Zeichenstunden sei mit zwei Wochenstunden außerdem zu
gering. Ein weiteres Übel sei, dass die Klassen auf zwei Lehrer
aufgeteilt seien, und der Lehrer somit im Laufe einer Schullaufbahn
mehrmals wechsle. Thun beurteilt außerdem die Leistungen der beiden
Lehrer. Zur Verbesserung des Unterrichtes empfiehlt Thun die Einrichtung
eines eigenen Zeichensaals, in dem die nötigen Materialien und
Zeichenpulte vorhanden seien. Die Zahl der Stunden soll erhöht werden,
wenn dies nicht möglich sei, sollten zumindest die bestehenden Stunden
zusammengelegt und eine Kollision mit anderen Freifächern verhindert
werden. Ein Lehrer sollte eine Klasse möglichst bis zum Schulabschluss
begleiten. Der Unterricht soll stufenweise aufgebaut werden. Als
allgemeines Vorbild für die Organisation des Zeichenunterrichtes
empfiehlt Thun die Akademie in Venedig.
Regest
Franz Thun, Bruder von Leo Thun, berichtet über den Zeichenunterricht am
Theresianum. Er hat mehrere Klassen besucht und auch dem Unterricht
beigewohnt. Dabei konnte er sowohl Mängel bei den Räumlichkeiten, dem
Unterrichtsmaterial als auch der Unterrichtsmethode feststellen. Auf
diese Mängel geht er in Folge genauer ein: Zunächst herrsche keine
Einheitlichkeit in der Aufstellung der Zeichenpulte sowie bei der
Beleuchtung derselben, was für das Augenlicht der Schüler schlecht sei.
Die Anzahl der Zeichenstunden sei mit zwei Wochenstunden außerdem zu
gering. Ein weiteres Übel sei, dass die Klassen auf zwei Lehrer
aufgeteilt seien, und der Lehrer somit im Laufe einer Schullaufbahn
mehrmals wechsle. Thun beurteilt außerdem die Leistungen der beiden
Lehrer. Zur Verbesserung des Unterrichtes empfiehlt Thun die Einrichtung
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Zeichenpulte vorhanden seien. Die Zahl der Stunden soll erhöht werden,
wenn dies nicht möglich sei, sollten zumindest die bestehenden Stunden
zusammengelegt und eine Kollision mit anderen Freifächern verhindert
werden. Ein Lehrer sollte eine Klasse möglichst bis zum Schulabschluss
begleiten. Der Unterricht soll stufenweise aufgebaut werden. Als
allgemeines Vorbild für die Organisation des Zeichenunterrichtes
empfiehlt Thun die Akademie in Venedig.