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Theodor Sickel an Leo Thun, Wien, 25. Oktober 1860
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Regest

Der Historiker Theodor Sickel bedankt sich bei Leo Thun für dessen Förderung. Sickel erwähnt außerdem, dass durch einen Fehler bei der Reinschrift der Dankadresse der Wiener Universität an Thun sein Name nicht aufscheint. Daher bedankt er sich mit diesem Brief für Thuns Förderung und das Vertrauen, das der Minister in ihn gesetzt habe. Er versichert den Minister, ihn stets in dankbarer Erinnerung zu behalten.

Anmerkungen zum Dokument

Das Schreiben befindet sich im Nachlass gemeinsam mit 39 weiteren Dankadressen unter der Signatur A3 XXI D623a.

Schlagworte

Ministerium für Kultus und UnterrichtEntlassung Thuns

Editierter Text

Excellenz, Ein unliebsamer Zufall hat es verschuldet, daß unter der Reinschrift der Adresse 1, die Euer Hochgeboren heute aus den Händen meiner Collegen empfangen haben, mein Name nicht mit erscheint. Gestatten mir also Eure Excellenz mit diesen Zeilen meine vollste Zustimmung zu den mir aus der Seele gesprochnen Worten dieser Adresse auszudrücken. Es liegt mir dies noch thun zu können um so mehr am Herzen, als zu den Gefühlen dankbarer Hochachtung, die ich mit der Gesammtheit theile, auch noch persönliche Gefühle hinzukommen. Ich danke es Euer Hochgeboren, daß mir ein amtlicher Wirkungskreis eröffnet worden ist, daß ich in diesem von Ihrer Einsicht und Huld jedwede Förderung gefunden habe, daß ich eben dadurch immer von neuem zu wissenschaftlicher Thätigkeit ermuthigt und angespornt bin. So oft ich auf diesem Gebiete mir eines Erfolges bewußt worden bin, habe ich dankbar Dessen gedacht, dem ich solche Anregung und Unterstützung verdankte; so oft ich in Zukunft auf diesem Gebiete noch einen Schritt vorwärts thun werde, werde ich Dem die Ehre geben, dem sie gebührt. Indem es mir ein Bedürfnis Eurer Excellenz für diese Förderung meiner Studien so wie für das gnädige Wolwollen, das Euer Hochgeboren meiner Person zu Theil werden zu lassen geruhten, den tiefgefühlten Dank auszusprechen, mögen Hochdieselben es verzeihen, daß ich in dem Augenblicke, da die Gesammtheit Zeugnis ablegt von ihrer dankbaren Verehrung, auch meinen persönlichen Gefühlen Ausdruck zu geben wage.
Heute und stets werde ich mich zu der vollkommensten Hochachtung bekennen, mit der ich die Ehre habe zu zeichnen
Eurer Excellenz
gehorsamster
Th. Sickel
Wien, den 25. October 1860

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