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Hermann Bonitz an Leo Thun o. O., 2. November 1858
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Der Philologe Hermann Bonitz übermittelt Leo Thun einen nicht näher bezeichneten Aufsatz, worin er sich mit häufig begangenen Fehlern im philologischen Unterricht auseinandersetzt, welche die Wirksamkeit des neuen Gymnasiallehrplanes beeinträchtigen. Bonitz zufolge sei es die Hauptaufgabe der Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien, in didaktischen Fragen auf die Lehrer einzuwirken.

Anmerkungen zum Dokument

Schlagworte

GymnasienLehrplanPhilologieReformZeitschrift für die österreichischen Gymnasien

Editierter Text

Euere Excellenz! Die Regelung des Gymnasiallehrplanes, welche durch die hohe Verordnung vom 10. September letzten Jahres hergestellt ist, hat mir den erwünschten Anlaß gegeben, einige im philologischen Unterrichte an den österreichischen Gymnasien häufig begangene Fehler zur Sprache zu bringen, welche die Wirksamkeit des Lehrplanes um so mehr beinträchtigen, da sie keineswegs von der Mehrzahl als Fehler anerkannt werden. Erlauben Euere Excellenz, daß ich beifolgend einen Abdruck des betreffenden Aufsatzes zu hochgeneigter Kenntnisnahme unterbreite.1
Die Wirksamkeit einer Schuleinrichtung, eines Lehrplanes und dgl. ist – abgesehen von dem unerläßlichen Erfordernisse gründlicher Bildung der Lehrer – viel mehr von dem guten Willen und der Überzeugung der Lehrer abhängig, als durch Verordnungen über alle Einzelheiten erreichbar. Auf die Überzeugung der Lehrer in didaktischen Fragen nachdrücklichst einzuwirken, halte ich daher für eine Hauptaufgabe der Zeitschrift, welcher Euere Excellenz aufgetragen haben, die Verwirklichung der angeordneten Gymnasialeinrichtungen zu fördern. Euere Excellenz haben mich zu der wohlthuenden Zuversicht ermuthigt, daß diese Auffassung der Aufgabe der Zeitschrift auf die Beistimmung Euerer Excellenz hoffen darf.
Genehmigen Euere Excellenz den Ausdruck der tiefsten Ehrerbietung von
Euerer Excellenz unterthänigstem
H. Bonitz
2. November 1858

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